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Aktivitäten

Seminar bzw. Sitzungssituation, mehrere Personen sitzen an Tischen mit Tablet und Laptops

Wissenschaft als Praxis

Im Kölner Institut für musik­pädagogische Forschung (KIM) werden verschiedene Forschungs­projekte betrieben, die zum Teil drittmittelgefördert sind. Die musikpädagogischen Promovierende treffen sich mit den betreuenden Hochschullehrenden regelmäßig in einem gemeinsamen Doktorand*innenkolloquium. Hier kommen vor allem die Teilnehmenden mit ihren Fragen und Anliegen zu Wort; daneben werden gemeinsam wissenschaftliche und wissenschaftstheoretische Texte gelesen, Forschungs­projekte vorgestellt und wissenschaftliche Ansätze diskutiert. Dieses Veranstaltungsformat ist nicht nur Bestandteil der Lehre, sondern dient auch der kollegialen Fortbildung der betreuenden Dozierenden. Zusätzlich zum studiengangsübergreifenden Doktorand*innenkolloquium (EMP / IGP und Lehramt), findet jeweils im Sommersemester in Kooperation mit Prof. Dr. Anne Steinbach von der Folkwang Universität der Künste Essen ein Forschungskolloquium für die Studienbereiche EMP und IGP statt.

Im Methodenkolloquium, das viermal im Jahr in Kooperation mit Prof. Dr. Michael Göllner von der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien durchgeführt wird, treffen sich Promovierende und Wissenschaftler*innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum, die an musikpädagogischen Forschungsprojekten arbeiten, in denen qualitative Methoden eine Rolle spielen. Im Rahmen des Methodenkolloquiums werden Projekte vorgestellt und diskutiert, Interpretationswerkstätten durchgeführt und methodologische Texte besprochen.

Im Studium erscheint musik­pädagogische Forschung auf unterschiedlichen Ebenen. In den Seminaren werden wissenschaftliches Arbeiten, Ethik, Haltung und verschiedene Forschungsmethoden thematisiert. Darüber hinaus finden regelmäßig Kurse statt, die musikpädagogisches Forschen und Methodologie explizit ins Zentrum stellen, z.B. Kurse zu Methoden qualitativer Forschung, Feldforschung zu musik­pädagogisch relevanten Themengebieten sowie die Begleitung von Praktika mithilfe von Erkundungsfragen. Im Master Musik­pädagogik ist das größte Modul der Musikpädagogischen Forschung gewidmet und mit der forschenden Begleitung eines selbst gewählten musikpädagogischen Projektes oder der Durchführung eines künstlerischen Entwicklungsvorhabens verbunden. In flankierenden Veranstaltungen und im Rahmen einer intensiven Einzelbetreuung erhalten Studierende die dafür notwendige Unterstützung. Es gehört zum Anspruch des Instituts, Studierende an Forschungsaktivitäten teilhaben zu lassen.

Neben den eigenen Veröffentlichungen beteiligen sich Mitglieder des Instituts auch an der Herausgabe wissenschaftlicher Buchreihen, zum Beispiel der Reihe „Perspektiven musikpädagogischer Forschung“ (peer reviewed) im Waxmann-Verlag. Auch über das Engagement in den wissenschaftlichen musikpädagogischen Verbänden sind die Angehörigen des Instituts an Herausgaben beteiligt.
Besonders interessant an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis sind musik­pädagogische Projekte, in denen Forschungsvorhaben mit schulischen oder außerschulischen Initiativen verknüpft sind. Es gehört zum Anspruch des Instituts, solche Aktivitäten von der beratenden und konzeptionellen Begleitung bis zur Erforschung und Evaluation zu pflegen und die Ergebnisse zu kommunizieren.